Teil 4 | Auf Pad mit dem Profi-Fotograf Josef (Beppo) Niedermeier

Vom Trockenfluß Hoanib ging es dann weiter nach Norden zum Hoarusib. Ursprünglich hatte ich geplant die Lehmschlösser an der Grenze zum Skelettküstenpark zu besuchen. Allerdings führte der Hoarusib noch zu viel Wasser. Das Risiko mit dem großen Anhänger in einem Schlammloch zu versacken waren zu groß. Und so begnügten wir uns damit nur einen Teil der spektakulären Schlucht bis Puros zu befahren.

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Wir befinden uns nun im äußersten Nordwesten Namibias. Von Puros sind wir über Orupembe in das Wanderdünenfeld bei „Green Drum“ eingefahren. In diesem Post beschreibe ich unsere restliche Fahrt in das Hartmanntal und unseren Aufenthalt dort.

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…natürlich blieben wir wieder stecken! Obwohl der Luftdruck bereits auf ca. 1,5 bar abgesenkt wurde sackte mein Gespann doch einmal in einem Weichsandfeld tüchtig ein. Alles vor- und zurück half nichts, Schaufeln raus, Abschleppgurt anschäkeln, und mit dem 2. Land Cruiser ging es geraaaaade so aus dem Sand heraus. Alle hatten mitgeschoben…

 

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Ich dachte alle hatten mitgeschoben! Aber als ich nach der Safari DIESES Foto erhielt, da wußte ich, daß Walter nicht ganz so konzentriert bei der (Schiebe-)Sache dabei gewesen war! :-) :-)

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Mittags hatten wir meinen Übernachtungsort erreicht. Er liegt auf einem Felsen hoch über dem Hartmanntal mit einem herrlichen Rundblick.

 

 

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Derselbe Standort mit einem Teleobjektiv fotografiert verstärkt die Aussichtsperspektive.

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Jahrelang hatte ich im Hartmanntal keine Tiere gesehen. Diesmal sahen wir neben ein paar Einzeltieren auch diese Gruppe Oryx ziehen. Das macht Hoffnung auf bessere Zeiten!

 

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Die Natur ist einmalig! Inmitten der vegetationslosen Ebene stand dieser wohl gestylte Baum. Man kann sich nur wundern …und fotografieren!

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Es gab aber auch andere Artefakte zu fotografieren. Es wurde fleißig gerobbt um die beste Perspektive zu erhalten.

 

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Ein Höhepunkt war die Fahrt auf einen Aussichtspunkt zum ersehnten Zeitpunkt des „First Light“. Während alle ihre Fotoausrüstung präparierten flog ich schon mit meiner Drohne und konnte unsere Gruppe auf dem Hügel vor dem Morgenrot wunderbar freistellen.

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Als ich die Drohne auf gleicher Position höher steigen ließ, da eröffnete sich dieses wunderbare Panorama…

 

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Als die Sonne dann aufging und schattenreiche Kontraste schuf, da war niemand mehr zu halten. Alle waren in ihrem fotografischen Element.

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Auch ich gab mich hin und versuchte mich im Fotografieren. Vanessa lichtete mich dabei einmal ab.


Das Hartmanntal war zweifellos der bisherige Höhepunkt für uns Fotografen. Aber auch von der Route her war es der abgelegenste Punkt dieser Fotoreise. Unser nächstes Ziel waren die Epupa Wasserfälle. Weit weg sind sie nicht! Es liegen nur 130 km Luftlinie zwischen dem Hartmanntal und Epupa. Wir benötigten dann aber doch zwei Tage mit zwei Übernachtungen in der Wildnis bis wir mit den Epupa Wasserfällen unser nördlichstes Reiseziel erreichten.


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Nach ca. zwei Stunden übelster Wellblechpiste haben wir nach Süden fahrend die ehemalige Navigationstonne „Orange Drum“ erreicht. Hier biegen wir nach Südosten ab um via die Otjiha Ebene weiter am Hoarusib entlang via Kaoko Otavi , Opuwo und Okonguati die Epupa Wasserfälle, unseren nördlichsten Routenpunkt, zu besuchen. Zwei Tage habe ich hierfür veranschlagt.

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Die Strecke ist abwechslungsreich. Immer wieder passieren wir Puderstrecken. Sie sind natürlich auch für actionhungrige Fotografen interessant.

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Tja, Strauße sind eben auch nur große Hühner! Hat man sie manchmal vor sich, so bevorzugen sie oft die schmale und „schnelle“ Fahrspur als Fluchtweg. Sie finden dann keine Alternative. Aber keine Angst, liebe Leser: Alle Strauße leben noch, haben keine Kreislaufschwächen erleidet und erfreuen sich weiterhin eines glücklichen Lebens im Kaokoland.

 

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Landschaftlich ist die Strecke bis Otjiu ebenfalls reizvoll: Wir fahren durch die sogenannte „Randstufe“, ein Relikt der Kontinentalteilung des Urkontinents Gondwana vor über 250000000 Jahren.

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Und dann: …Kulturschock in Opuwo :-)! Nach über einer Woche ohne Menschen, ohne begegnende Fahrzeuge und ohne irgendwelche Berührungen zur Zivilisation, sind wir von der Weltstadt Opuwo regelrecht „erschlagen“. Man sieht es meiner Gruppe regelrecht an.

 

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Also schnell wieder heraus aus Opuwo, aber nicht nachdem wir unsere Vorräte noch aufgefüllt hatten und einen Hamburger mit Pommes (o.ä.) und das WC im „Kaokoland Restaurant“ genossen hatten! Als die Sonne unterging, da hauten wir uns neben der Straße nach Norden in die Büsche und genossen wieder die Wildnis, die Ruhe, das Lagerfeuer und die Abgeschiedenheit.

Ich ließ über unserem Lager meine Drohne steigen und erkannte, daß dennoch überall kleine Siedlungen verteilt waren. Soooo alleine waren wir nun auch nicht mehr.

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Vanessa opferte eine Tafel Schokolade und zauberte mit schokoladengefüllten Bananen über der Glut ein wunderbar mundendes Desert…

 

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Bis zu den Epupa Wasserfällen waren es am nächsten Tag dann nur noch ca. zweieinhalb Stunden Fahrzeit. Wir kamen daher früh an und konnten mit „meinem“ langjährigen Himba-Führer John einen frühen Besuch zum Sonnenaufgang bei einem Himbadorf vereinbaren.

 

 

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