Teil 2 | Auf Pad mit dem Profi-Fotograf Josef (Beppo) Niedermeier

Alltägliche "Abenteuer"in der zaunlosen Wildnis Namibias!

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Wir waren mit zwei Fahrzeugen unterwegs. Beppo (Josef Niedermeier) fuhr unseren Begleitwagen. Nach nur 200m „Off Road“ im Huab hatte sein Wagen den ersten (und einzigen!) Platten. Viel Hand mußte ich bei dem Wechsel nicht anlegen! Euphorisch stürzten sich meine Gäste auf dieses „technische“ Erlebnis!

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Tja, der Huab Trockenfluß hat so seine Tücken mit vielen weichsandigen Passagen. Mit dem großen Anhänger im Schlepp blieb ich dann auch mehrmals stecken. Der richtige und niedrigste Reifendruck muß immer wieder neu „erfahren“ werden.

 

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Aber diesmal war ja ein zweites Fahrzeug dabei! Man muß ja nur einen Bergegurt anbringen, …und schon ist die Kiste wieder frei, …oder?

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Nein, nein! Es muß immer auch der Sand VOR DEN REIFEN weggeschaufelt werden. Hier zeigte sich, wer unter den Gästen auch wirklichen körperlichen Einsatz zu leisten bereit war! Walter schaute hier lieber zu!

 

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Aaaaaber dafür brachte sich Walter umso mehr im „Küchendienst“ ein. Zusammen mit Vanessa wurden Brötchen (Wüsten-Batzen) gebacken. Das war ein aufwendiges Unternehmen, mußte doch morgens immer Teig angesetzt werden.

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Abends dann wurden diese „Batzen“ über der Glut neben dem Lagerfeuer gebacken.

 

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Am nächsten Morgen konnten auf der Glut des vorabendlichen Lagerfeuers Rühreier gebacken werden. Nun ja, allzu oft konnte ich dies auf dieser Tour nicht anbieten! In drei Wochen konnten wir nur in Uis und in Opuwo unseren Proviant auffrischen. Dazwischen lagen über zwei Wochen! Hühnereier hatten da wenig Chancen!

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Aber an diesem expliziten (Eier-)Morgen schmeckte es uns besonders in der zaunlosen Wildnis!


Nachdem Ihr in meinem letzten Beitrag einiges auch aus dem Campalltag gesehen habt, setze ich in diesem „Post“ meinen Reisebericht auf dem Weg in den wilden Norden Namibias, dort, wo es keine Touristenmassen* hinzieht, fort!

....aus Sicht des namibischen Tourismus.

Im Huab blieben wir nur eine Nacht. Das Ziel dieser Fotoreise waren die nördlichen Trockenflüsse und vor allem das schwer erreichbare Hartmanntal mit dem nördlichsten Dünengürtel Namibias. Daher ging es zügig mit langen Tagesetappen nach Norden.


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Für viele Namibiareisende hört die Planbarkeit einer Tour in Palmwag, …spätestens in Sesfontein auf. Mit Recht traut man sich nicht weiter! Das Kaokoland verlangt eine breit gestreute Kenntnis wie man es bereist und wohin man sich „verführen“ läßt! Fehler durch Unkenntnis haben für Reisende oft teure Konsequenzen.

Dieser Kartenausschnitt zeigt auf wo sich genau die Giribes Fläche sowie die Trockenflüsse Hoanib und Hoarusib befinden. Alle drei Destinationen sind lohnende Ziele in dieser reinen, weil zaunlosen Wildnis.

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Dies ist ein Panoramafoto aus meiner Drohne „Mavic 3 pro“ aus 500 m Flughöhe. Es zeigt kältebringende Wolkenfelder im Südwesten und eine aufgehende Sonne im Osten. Die rotsandige Fläche ist die Giribes Ebene. Wenn Ihr den Signal Hill genauer betrachtet, so zeigen Euch zwei kleine Pixel unsere Fahrzeuge an unserem Zeltplatz in dieser weiten Wildnis!

 

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Hier lasse ich die Drohne in den Sonnenaufgang nach Osten hineinfliegen. Die Weite rund um den „Signal Hill“ ist wunderbar zu erahnen.

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Das ist unser Camp an diesem einsamen Ort im ersten Sonnenlicht fotografiert. Es war kalt, und wir erwarten sehnsüchtig die ersten Sonnenstrahlen.

 

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Der Hoanib ist nach knapp einer Stunde von der Giribesfläche erreicht. Auch diesmal wurden wir mit Tiersichtungen nicht enttäuscht. Dieser alte Bulle stand nach einer gewissen Zeit direkt neben unserem Auto. Meine Gäste hatten noch spektakulärere Fotos geschossen. Eventuell erhalte ich noch ein paar Fotos um sie hier zu zeigen.

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An der östlichen Wasserstelle gab es diesmal leider nur einen Oryx zu sehen. Er positionierte sich auch für unsere Fotografe recht ordentlich!

 

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Östlich der Wasserstelle wird die Gegend im Hoanib sandig. Kleine Dünenfelder bilden sich außerhalb des Flußbettes. Deshalb lohnt es sich immer auch einmal auf dem Uferrand zu fahren und nach Motiven zu schauen.

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Ich mußte mehrmals anhalten damit sich „meine“ Fotografen austoben konnten.

 

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Ich tobte mich ebenfalls aus, zumal gerade der alltägliche Westwind eingesetzt hatte…

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Hmmmm, ja oder nein, …das ist bei mir immer die Frage. Der Marine-Aufklärungsfotograf in mir sträubt sich immer wieder solche „künstlerischen“ Fotografien zu gestalten. Aber ich spüre in mir, daß ich es immer wieder mehr und mehr zulasse. Der recht bekannte Fotograf Solly Levi hat mich hier zu dieser Bildbearbeitung inspiriert! Ich komme aber noch lange nicht an seine Qualität heran!

 

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Tja, …und so sah es dann fast jeden Abend im Camp aus: Als Tour-Operator muß ich mehr und mehr für Strom sorgen. Akkus nur für Taschenlampen sind passè! LapTops, Tablets, Handys, Kameras, Power Banks und Akkus, Akkus, Akkus wollen allabendlich mit Strom gespeist werden!

 

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